Kirchstein


Riesige Eiche im Klostergarten Benediktbeuren

Der Abt auf dem Kirchstein

Die Klosterherren von Benediktbeuern haben den Bauern die besten Almen abgesprochen und den armen Mann gewaltsam verhindert, sein Vieh aufzutreiben. Die ersten Kälber haben sie ihnen gegen alles Recht als Gotteszins abgenommen. – Zur Strafe mußte der geistliche Vater selber als Kalb umgehen. Wie es aber zu arg geworden ist, sind die Jesuiten gekommen und haben den Abt auf den Kirchstein gebannt. Dort hört man’s zuweilen mit Ketten rasseln und Kegel Scheiben. Auch wenn kein Wölkchen am Himmel steht, hört man oft ein Pumpern, als wie beim Steinabladen. Am hellichten Tag hat man die geistlichen Herren schon mit Kälberschweifen umgehen sehen.

  • Quelle: Sagen aus dem Isarwinkel, Willibald Schmidt, Bad Tölz, 1936, 1979

Ein Gedanke zu „Kirchstein

  1. Inge

    Ich mag Sagen und Geschichten und lese sie auch gerne (hab da einen Band rund um Luposinien lach … ).
    Aber auch wenn ich ja nicht daran glaube alleine da vorbei gehen besonders am Abend würde ich nie :o)

    Liebe Grüße aus Mainhätten

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